Für jemanden, der von Anfang an spielt solltest du wissen, dass PoGo sehr wohl so begonnen hat.
Es gab keine Raids, somit auch nicht den "Zwang" sich zusammen zu tun.
Und diese anonymen 500+-PoGo-Gruppen haben doch nichts mit Zusammenhalt oder Gemeinschaft zu tun.
Und anscheinend lebst nur du in diesem kleinen gallischen Dorf, in den die (PoGo-)Welt noch in Ordnung
ist und alle rauslaufen und sich zusammenfinden, wenn ein Raid stattfindet.
Bei allen anderen schaut die Realität anders aus, oder sie tragen nicht die rosa (Ninantic-)Brille.
Falls Du 2016 angefangen haben solltest, hättest Du Dich vielleicht daran erinnert, dass es damals keine durch Features geförderte (erzwungene) Community bedurfte. Damals waberten Tag und Nacht 24/7 gefühlt überall immer Duzende von Spielern fangend durch die Gegend, man war nie allein ... wie auch in den sozialen Medien. Hier hatte damals jeder Vorort etliche Facebook-Gruppen, die damals alle auch noch hyperaktiv waren. Erst als der erste Aktivitätseinbruch kam, steuerte Niantic mit dem ersten Communityfeature (Raids) nach. In niantics Augen bedeutet Community ein Zusammengehörigkeitsgefühl, dass die Spieler enger und langfristiger an das Spiel bindet. Das ist halt die Marketingstrategie von Niantic. Und genau das dürfte auch das ist der Grund sein, weshalb sie das weiter bis heute sehr proaktiv befeuern (neben den monetären Mechanismen).
Und nein, auch ich lebe nicht in einem "kleinen gallischen Dorf, in den die (PoGo-)Welt noch in Ordnung ist", auch hier werden freie Raids, außerhalb von Raidstunden, kaum noch öffentlich abgesprochen. Aber trotzdem finden sich zu den Raidstunden (nur zu den Raidstunden) immer genug Spieler zusammen, aber auch das gibt es nicht umsonst geschenkt ... das da immer Leute kommen, liegt auch daran, dass man auch mal hingeht, auch falls es mal keinen guten Bringer (für sich selbst) gibt. Man muss halt was für eine aktive Umgebung tun. Wenn sich jeder nur die (persönlichen) supersüssen Rosienen rauspickt, muss man sich nicht wundern, wenn man irgendwann einmal alleine an der Arena steht.
Das Potential dürfte in jeder Stadt, so ab 10.000-20.000 Einwohnern, noch immer ausreichend groß genug sein. Man muss nur anfangen und dran bleiben. Bei kleineren Kommunen dürfte es aber wirklich (immer) problematisch(er) werden, da bedarf das die sprichwörtliche "gute Seele" vor Ort, die das sehr aktiv selbst in die Hand nimmt. Für Niantic stehen diese "dünner besiedelten" Gebiete eben nicht (bzw. noch nie) oben auf der Prioritätenliste. Egal, wie das die betroffenen Spieler sehen oder wie laut diese auf Twitter schreien. Wobei ja auch jede Dorf- bzw. Solospielerförderung die Communityidee in den "intakten" Gebieten negativ tangiert - deshalb dürfte sich hier (auch zukünftig) leider wenig tun. Derzeit tut Niantic eben erst einmal alles, um die (in ihren Augen, für ihre "Spielidee") negativen Einflüsse aus den Coronamassnahmen wieder aus dem Spiel zu verbannen. Für die Reaktivierung der zwischenzeitlich inaktiver gewordenden städtischen Communities pusht Niantic ja gerade das "Community Ambassador Program". Da fallen die "2-3 solospielenden Dörfler" leider hinten runter, sorry. Vielleicht waren diese bisher ja auch nie ein kommerziell wichtiger Faktor? Die Zahlen sieht (und interpretiert) eben nur Niantic.
Seid realistisch, Ihr werdet Niantic nicht ändern, zumindest solange Niantic, Niantic ist. Nur ihr selbst könnt die Lage für Euch selbst verändern (d.h. verbessern durch Mitmachen -
Gehorchen oder Aufhören
obey! obey! ... hi). Meckern hilft zumindest nicht... und dass sollte ja wohl jedem nach 6,5 Jahren klar sein, oder? Don Quijote lässt schön grüßen