Man hätte das hedonistische Blabla auch kürzer fassen können: Ich, ich, ich, Spass, ich, ich, Frauchen
Wie immer halt.
Das ist ja auch vollkommen OK so, wenn man ehrlich ist. Dafür musst Du Dich auch nicht schämen. Das ist eben eine der absoluten Grundeigenschaften, die den (bzw. 99,99999% aller) Menschen ausmacht ("gemacht hat"). Eine nachhaltig funktionierende, menschliche Gesellschaft besteht halt
primär aus vielen Ichs (die sich "gut fühlen wollen", aka "Spass" haben wollen) und eben nicht primär aus einem ameisenstaatlichen oder puritanischen Wir. Egal wie gut oder schlecht man das in den Augen der eigenen Ideologie auch finden mag. Der "gottgegebene" freie Wille ist der Knackpunkt, der uns ausmacht. Selbst wenn Niantic uns gerade
die Community Utopia anbietet, langfristig wird das wohl trotzdem nichts mehr mit
antihedonistischen Raidgruppen? Wie man hier im Forum ja immer wieder zu lesen bekommt.
Zumindest sind ja sämtliche kollektiven Versuche und Gesellschaftsmodelle (bereits "ab mittelfristig") sowas von kläglichst gescheitert, dass man darüber eigentlich nicht einmal mehr diskutieren braucht. Nicht einmal Diktaturen (aka "Ich und das kollektive Meins") funktionieren auf ewig. Und je hedonistischer (und ichbezogen, d.h. "mein Spass haben wollen") die Gesellschaften im Laufe der Menschheitsgeschichte geworden sind, desto kürzer wurde auch die Halbwertzeit von (einzelnen) Potentaten. Selbst die Kunst lässt sich im Wesentlichen aus hedonistischen Trieben ableiten, ich mache was, was mir gefällt, ich habe "Spass" dran bzw. der getriebene Künstler macht etwas damit es ihm (geistig) "besser" geht, auch das gehört in den Großkreis des persönlichen Wohlbefindens, des "Spasses". Das heisst doch sogar eigentlich auch, dass das Ich das absolute Erfolgsrezept der gesellschaftlichen Evolutionsgeschichte ist? Raidgruppe
adé? Viele Ichs erzeugen ein gutes Wir. Wenn jeder Spass am Leben hat, gehts auch dem Wir gut. Las Vegas ich, nein,
Ich komme!