Es ist ja eigentlich so, dass Stopps und Arenen dazu dienen, das Spielumfeld zu verbessern.
Ganz genau, da bin ich sogar bei Dir - und was ist einem Bewegungs-/AR-GO- Spiel, mit gezielt, gewollten Entdeckungscharakter, denn die ideale Spielumgebung? Richtig, die unbekannte Pampas im Hinterland. Und wo haben sich unsere bewegenden, entdeckenden Vorbilder,
Alexander von Humboldt und seine Kumpels, bewegt? Eher im unbekannten Hinterland, als in der grossen Stadt. So entdeckt man humboldianisch doch mehr, als im klassischen 'Golden Dreieck des Gamers' mit Sumpfarsch: Sofa - Kühlschrank - Klo, oder? Und dass gilt immer noch, selbst wenn man einen Eckpunkt des Dreiecks durch "Hood" austauscht!
Abgesehen davon, dass ich deine Bewertung, was echte POI sind, nicht teile, finde ich einen Holzpfahl
im Wald, an dem 3 Holzbretter mit der Aufschrift "Matterhorn, 3 Std", "Huberhütte 1,5 Std" oder
"Zur schönen Sennerin 5 min" nicht besonders interessant oder sehenswert finde
Natürlich nicht der normale, einfache Wegweiser, sondern echte Wanderweg-Knotenpunkte (z.T. ja sogar mit eigenem Namen) - oder ausgeschilderte Etappenziele - oder Schutzhütten, Aussichtspunkte bzw. "Rastplätze" - oder auch mal Wanderstempelstellen. Alles i.d.R. was (mit eigenem Namen) auch in der Wanderkarte erscheint.
Außer ich bin Wanderer, aber dann hab ich mit Sicherheit nicht das Handy mit offener PoGo-App vor der Nase
Wir wandern recht viel. Selbst in den USA sind wir auch eher am Wandern, als dass wir in den Städten unterwegs sind (habe sogar eine "Mitgliedskarte" des National Park Service). Und klar, ich habe die App beim Wandern immer geöffnet, selbst wenn man da nicht durchgehend draufstarrt. Im Zweifelsfall vibriert es ja, wenn man "zur Ablenkung" mal etwas Fangen will, besser Fangen "muss". Man macht dann ja keine Pause aus schnaufender Erschöpfung, nicht weil man "kurz aufgibt", sondern nur weil man gerade schnell mal ein Entdecker Pikachu fangen muss. Früher nannte man das "Fotostop"
BTW, die ingame Karte ist auch in aller Regel wirklich recht gut (selbst in der Wilderness amerikanischer National und State Parks) und man kann sich damit sogar im Gelände sehr viel besser orientieren, als mit Google Maps. Ich spreche aus Erfahrung, mit der PoGO-Map und einer Wanderkarte kann man sich kaum noch verlaufen
Wenn man immer sieht wo man ist, man auch überall Pokéstops sieht (die man auf der Papierkarte wiederfindet), fühlt man sich fast wie in Abrahams Schoß
Und was ich immer ganz nett finde, wenn man den Verlauf des Weges sieht und wichtiger, dass man das nächste (Zwischen- bzw. Etappen-) "Ziel" - schon lange bevor man es erreicht hat - sieht. Das hat gerade bei ermüdenden Bergrouten etwas von einer Zusatzmotivation, "nur noch drei Kehren".
Das sind dann die Arenen, in denen du 3 Jahre stehst.
Das ist mir leider noch nie passiert, selbst in der oben angesprochenen Wilderness, da wo keine Tagestouristen mehr unterwegs sind, nicht. Wenn pro Reise mal eine Gold-Area abspringt, ist das eher die absolute Ausnahme. Außer man hat richtig Glück und ist der Letzte vor der Wintersperre. Zu Corona hatte ich da einige male Glück
Da sprang 5x Gold ab. Wir waren Mitte März 2020 ja noch in der Eastern Sierra (Ostkalifornien) unterwegs, dann kam die temporäre Schliessung der Parks und auch die Camps in der Wilderness waren für Monate nicht nutzbar. Hier habe ich übrigens auch meine persönlichen
all time Steh-Rekorde (93 Tage) eingefahren (interessanteweise fast auf die Stunde genau gleichzeitig gefallen, obwohl da knapp 100 Meilen dazwischen liegen), nach den ersten Öffnungsschritten fielen dann dort auch sofort die Arenen wieder. Aber auch selbst auf dem Appalachian wurden alle meine Arenen damals (vor Corona) nur maximal Silber.
(Niantic könnte übrigens endlich mal die maximale Arenenzahl von 1000 mindestens verdoppeln [dafür würde ich gerne meine Arenentaler ausgeben] und hoffentlich kommen dann auch all die Rausgerutschen endlich wieder zurück.)