TheCleriKer
Schüler
- Mitglied seit
- 02.09.2016
- Beiträge
- 49
@Moehlein: Die Anzeige in der Pokémon GO App unten rechts zeigt nicht an, welches Pokémon in unmittelbarer Nähe ist oder welches am weitesten entfernt. Es zeigt nur an, welche sich in der Umgebung befinden. Dabei folgt die Auflistung folgenden Regeln:
Annahme:
Du läufst in eine Richtung. Schon beim Loslaufen (0m) hast du ein Taubsi auf dem Radar. Es befindet sich im Radius von 15m bis zu 250m um deine aktuelle Position. Du läufst 50m und ein Rattfratz erscheint auf deinem Radar. Radarreihenfolge: 1. Taubsi 2. Rattfratz. Hierbei gibt es zwei Möglichkeiten: Das Rattfratz kann jetzt bis zu 500m von dir entfernt sein, weil es schon vorher gespawnt ist. Oder es ist gerade erst gespawnt (kommt auf die Lage des Spawns an) und kann sich überall befinden, wieder max. 250m um deine aktuelle Position. Du läufst weiter, ohne Richtungsänderung, ca. 100m. Ein Hornlui taucht auf dem Radar auf. Radarreihenfolge: 1. Taubsi 2. Rattfratz 3. Hornlui. Nach weiteren 50m verschwindet das Taubsi vom Radar. Radarreihenfolge: 1. Rattfratz 2. Hornliu. Zwei Möglichkeiten: Die erste Möglichkeit, das Taubsi ist de-spawnt (Zeit abgelaufen). Die Zweite, du hast dich zu weit vom Taubsi-Spawn entfernt. Aber nun weist du, dass das Taubsi 200m von deiner aktuellen Position entfernt ist. Du willst das Taubsi haben, läufst also weider zurück. Taubsi erscheint auf deinem Radar: Radarreihenfolge: 1. Rattfratz 2. Hornliu 3. Taubsi. Nach 200m, verschwand auch das Hornliu vom Radar. Radarreihenfolge: 1. Rattfratz 2. Taubsi.
Ich könnte hier ein Endlosbeispiel draus machen, aber denke, dass das Prinzip klargeworden ist....
Warum ein Radar nicht wirklich gebraucht wird:
Ich persönlich habe auch mal soetwas wie fpm genutzt, aber auch nur, um von zu Hause aus zu schauen, wo die Reise hingehen könnte. Mittlerweile brauche ich das garnicht mehr. Warum?
Wenn ich unterwegs bin, nutze ich scanner garnicht. Ich habe ausreichend Zeit im Gepäck und bleibe meist 1-2 Stunden an einem Ort. Dort verzeichne die Spawns, die sich bekanntlich nicht ändern und fange nebenbei Pokémon. Zu den Spawns kann man auch Vermutungen anstellen, ob dieser Spawn ein normaler (kaum abweichende Wahrscheinlichkeiten) oder ein boosted Spawn (hohe Abweichung der Wahrscheinlichkeiten) ist - das findet man aber erst heraus, wenn man den Ort mehrmals besucht hat. Mittlerweile kenne ich mich an 5 Orten aus und kann durch gezieltes Ablaufen der Spawns jedes Pokémon fangen.
Natürlich gibt es auch andere Herangehensweisen, z.B. möglichst schnell den Pokédex voll zu bekommen. Ich denke, dass nur für diese Nutzer ein Scanner nützlich ist. Alle Anderen werden schon automatisch meine Variante fahren. Prinzipiell bringt ein Scanner keinen erheblichen Mehrnutzen. Warum?
Der Zeitaufwand, den man aufwendet, um spezifische Pokémon ausfindig zu machen und diesen gezielt hinterher zu jagen ist höher als wenn man vor Ort bleibt und Spawns abgrast. Außerdem gehen bei dieser Aktion Kilometer flöten, die ihr für andere Aktionen dringend benötigt (sie werden einfach nicht gezählt, wenn man z.B. 5km in unter 10min absolviert). Zusätzlich verzichtet man auf XP, Sternenstaub, Bonbons und Pokémon, was einen in den Bereichen Power-Up, Entwicklung, Glücksei und Trainerlevel zurückwirft (im direkten Vergleich zu anderen Spielern). Der nächste Aspekt: seitdem es das Buddy-Programm gibt und fast nur noch die Fortbewegung zu Fuß registriert wird, rentieren sich lokale Routen noch mehr. Plus: Eier-ausbrüten ist effezienter und man erhält auf diesem Weg - jaja, Zufall und so - seltenere Pokémon, aber dafür mit ausreichend Bonbons. Ja, omg, man muss halt die 2 Wochen Rotation abwarten oder halt für mehrere Orte seine Routen haben, um halt nicht immer dasselbe fangen zu müssen. Aber dafür kann man sich halt entspannt nen Top Bibor ranzüchten, auch wenn man es nur als Deko hat, weils nicht Arenatauglich ist
Alles in allem denke ich, dass NIANTIC sich auf die Fahne geschrieben hat: "Wie bringen wir Menschen dazu sich mittels Pokémon GO mehr zu Fuß fortzubewegen?" und nicht "Wie ermöglichen wir Spielern von Pokémon GO den sofortigen Endcontent?".
Denn was ist der Endcontent eigentlich? Richtig, dauerhaftes Farmen, Arenakämpfe für Münzen und dabei passiv (im Sinne von unbewusst) hunderte von Kilometern zu Fuß hinter sich zu bringen. Letzteres möglichst über Jahre hinweg. Pokémon Go ist im engeren Sinne kein Spiel, sondern eine Gamification der Tätigkeit: Laufen.
Gruß,
CleriKer
p.s.: Wer innerhalb von 15min nicht in der Lage ist ein Pokémon im Umkreis von maximal 500m zu finden, dem kommt diese Gamifikation wirklich zugute. Denn hoffentlich gibt diese Person nicht auf und probiert es immer wieder, bis sie es kann (am Ball bleiben und so). Tipp: Triangulation! Ja, auch aufgeben ist eine Option...
Annahme:
Du läufst in eine Richtung. Schon beim Loslaufen (0m) hast du ein Taubsi auf dem Radar. Es befindet sich im Radius von 15m bis zu 250m um deine aktuelle Position. Du läufst 50m und ein Rattfratz erscheint auf deinem Radar. Radarreihenfolge: 1. Taubsi 2. Rattfratz. Hierbei gibt es zwei Möglichkeiten: Das Rattfratz kann jetzt bis zu 500m von dir entfernt sein, weil es schon vorher gespawnt ist. Oder es ist gerade erst gespawnt (kommt auf die Lage des Spawns an) und kann sich überall befinden, wieder max. 250m um deine aktuelle Position. Du läufst weiter, ohne Richtungsänderung, ca. 100m. Ein Hornlui taucht auf dem Radar auf. Radarreihenfolge: 1. Taubsi 2. Rattfratz 3. Hornlui. Nach weiteren 50m verschwindet das Taubsi vom Radar. Radarreihenfolge: 1. Rattfratz 2. Hornliu. Zwei Möglichkeiten: Die erste Möglichkeit, das Taubsi ist de-spawnt (Zeit abgelaufen). Die Zweite, du hast dich zu weit vom Taubsi-Spawn entfernt. Aber nun weist du, dass das Taubsi 200m von deiner aktuellen Position entfernt ist. Du willst das Taubsi haben, läufst also weider zurück. Taubsi erscheint auf deinem Radar: Radarreihenfolge: 1. Rattfratz 2. Hornliu 3. Taubsi. Nach 200m, verschwand auch das Hornliu vom Radar. Radarreihenfolge: 1. Rattfratz 2. Taubsi.
Ich könnte hier ein Endlosbeispiel draus machen, aber denke, dass das Prinzip klargeworden ist....
Warum ein Radar nicht wirklich gebraucht wird:
Ich persönlich habe auch mal soetwas wie fpm genutzt, aber auch nur, um von zu Hause aus zu schauen, wo die Reise hingehen könnte. Mittlerweile brauche ich das garnicht mehr. Warum?
Wenn ich unterwegs bin, nutze ich scanner garnicht. Ich habe ausreichend Zeit im Gepäck und bleibe meist 1-2 Stunden an einem Ort. Dort verzeichne die Spawns, die sich bekanntlich nicht ändern und fange nebenbei Pokémon. Zu den Spawns kann man auch Vermutungen anstellen, ob dieser Spawn ein normaler (kaum abweichende Wahrscheinlichkeiten) oder ein boosted Spawn (hohe Abweichung der Wahrscheinlichkeiten) ist - das findet man aber erst heraus, wenn man den Ort mehrmals besucht hat. Mittlerweile kenne ich mich an 5 Orten aus und kann durch gezieltes Ablaufen der Spawns jedes Pokémon fangen.
Natürlich gibt es auch andere Herangehensweisen, z.B. möglichst schnell den Pokédex voll zu bekommen. Ich denke, dass nur für diese Nutzer ein Scanner nützlich ist. Alle Anderen werden schon automatisch meine Variante fahren. Prinzipiell bringt ein Scanner keinen erheblichen Mehrnutzen. Warum?
Der Zeitaufwand, den man aufwendet, um spezifische Pokémon ausfindig zu machen und diesen gezielt hinterher zu jagen ist höher als wenn man vor Ort bleibt und Spawns abgrast. Außerdem gehen bei dieser Aktion Kilometer flöten, die ihr für andere Aktionen dringend benötigt (sie werden einfach nicht gezählt, wenn man z.B. 5km in unter 10min absolviert). Zusätzlich verzichtet man auf XP, Sternenstaub, Bonbons und Pokémon, was einen in den Bereichen Power-Up, Entwicklung, Glücksei und Trainerlevel zurückwirft (im direkten Vergleich zu anderen Spielern). Der nächste Aspekt: seitdem es das Buddy-Programm gibt und fast nur noch die Fortbewegung zu Fuß registriert wird, rentieren sich lokale Routen noch mehr. Plus: Eier-ausbrüten ist effezienter und man erhält auf diesem Weg - jaja, Zufall und so - seltenere Pokémon, aber dafür mit ausreichend Bonbons. Ja, omg, man muss halt die 2 Wochen Rotation abwarten oder halt für mehrere Orte seine Routen haben, um halt nicht immer dasselbe fangen zu müssen. Aber dafür kann man sich halt entspannt nen Top Bibor ranzüchten, auch wenn man es nur als Deko hat, weils nicht Arenatauglich ist
Alles in allem denke ich, dass NIANTIC sich auf die Fahne geschrieben hat: "Wie bringen wir Menschen dazu sich mittels Pokémon GO mehr zu Fuß fortzubewegen?" und nicht "Wie ermöglichen wir Spielern von Pokémon GO den sofortigen Endcontent?".
Denn was ist der Endcontent eigentlich? Richtig, dauerhaftes Farmen, Arenakämpfe für Münzen und dabei passiv (im Sinne von unbewusst) hunderte von Kilometern zu Fuß hinter sich zu bringen. Letzteres möglichst über Jahre hinweg. Pokémon Go ist im engeren Sinne kein Spiel, sondern eine Gamification der Tätigkeit: Laufen.
Gruß,
CleriKer
p.s.: Wer innerhalb von 15min nicht in der Lage ist ein Pokémon im Umkreis von maximal 500m zu finden, dem kommt diese Gamifikation wirklich zugute. Denn hoffentlich gibt diese Person nicht auf und probiert es immer wieder, bis sie es kann (am Ball bleiben und so). Tipp: Triangulation! Ja, auch aufgeben ist eine Option...