Ich beschreibe das ganze mal etwas überspitzt, aber imo nicht unrealistisch, evtl hilft das beim Verständnis.
Der 'Prototyp' der/des IntensivCarraiders ist (übersteigert) scharf auf alle spielinhärenten relevanten Benefits der Raids (möglichst gute Mons, viele jeweilige Bonbons, EP, TM, SB), zudem auf den eigenen 'Kick', den der schnelle maximaleffiziente Beutezug auslöst.
Positive bzw. Gesundheits- und Sozialkompetenz-fördende Spielziele treten dabei völlig in den Hintergrund, Egoismus dominiert:
- Man lernt keine neuen Bereiche seiner Umwelt [Parks, POIs] kennen, die Route wird ausschließlich effizienzoptimiert anhand von botbased Maps/Messages geplant [TOS-Bruch].
- Die Bewegung an der frischen Luft [auch im Winterhalbjahr!] - fällt aus, dafür wäre keine Zeit, gefahren werden ist zudem viel weniger anstrengend.
- Sich über kleine, eigene 'Leistungen' (wie die endlich erfolgreich zusammengelaufenen Buddy-Bonbons [auch im Winterhalbjahr!]) zu freuen und zu motivieren - fällt aus, da man in SB ohnehin 'ersäuft', außerdem ist es im Auto schön bequem, nie nass, kalt oder windig.
- Den eigenen 'trivialethischen' Kompass ['fair play'] zu trainieren - fällt aus, denn um sicherzustellen, dass auch unter widrigen Bedingungen jeder Raid gewonnen wird, werden idR mehr Handies /Accounts als natürliche Personen mitgeführt [TOS-Bruch].
- Neue Leute kennenzulernen, in Zufallsgruppen zu kooperieren und sozial zu handeln, - fällt aus; soweit der Raidboss mit der Car-Crew besiegbar ist, werden keine Raidankunftzeiten gepostet, und schon gar nicht auf Nachzügler gewartet. Damit nehmen sie gerade Einzel- und Nachwuchsspielern die Chance, bei diesen Legi-Raids mitzumachen; auch die An- und Abfahrts -Rangiererei der Car-Raid-Hektiker nervt und stört oft massiv und rücksichtslos andere Spieler beim Raiden.
[(M)eine kleine Zwischenbilanz: Carintensivraiding hat soviel mit Pokemon zu tun, wie Speeddating mit Romantik.]
Mal ganz unfein und grob ausgedrückt: Der Prototyp des IntensivCarRaiders verhält sich gierig, faul und unsozial. Ich finde, man darf das sch**ße finden, ohne sich dafür weiter rechtfertigen zu müssen.